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Capsule Wardrobe – Minimalismus und Nachhaltigkeit im Kleiderschrank

Die sogenannte “Capsule Wardrobe” liegt voll im Trend: Wir zeigen, wie nachhaltig ein gut sortierter Kleiderschrank ist und noch dazu Geld, Platz und Stress spart!

Nachhaltigkeit und Minimalismus im Kleiderschrank: Die Capsule Wardrobe

Minimalismus ist in aller Munde – er spart Geld, Platz und Stress. Auch beim Kleiderschrank ist weniger mehr: Der aktuelle Trend heißt hier „Capsule Wardrobe“. Auch wenn die Idee bereits seit den 1970er Jahren existiert, gerät sie durch das neue Nachhaltigkeitsbewusstsein nun ganz frisch in den Fokus:  

Für eine entsprechend reduzierte Klamottenauswahl wirst du zunächst deinen Kleiderschrank ausmisten müssen – bis der persönliche Kleidungsfundus nur noch so viele Teile enthält, wie auch wirklich regelmäßig getragen werden. Damit das auch effektiv möglich ist, passen die Kleidungsstücke alle bestmöglich in ein Farbschema und einen Stil, sodass sich idealerweise alles miteinander kombinieren lässt. So wird aus wenigen Einzelteilen eine große Vielfalt an Outfits, ganz ohne begehbaren Kleiderschrank. Langes Outfitsuchen gehört damit der Vergangenheit an! Wir zeigen, wie’s mit der ganz eigenen Capsule Wardrobe klappt, was zu beachten ist und wie du im Dienste der Nachhaltigkeit sinnvoll mit den aussortierten Sachen umgehen kannst.

Vorbereitung: Kleiderschrank ausmisten und Gutes tun 

Das übergeordnete Ziel deiner persönlichen Capsule Wardrobe ist, dass du nur Teile behältst, die sich vielfältig kombinieren lassen, dir gefallen und dir ein gutes Gefühl vermitteln. Das können alte Lieblingsstücke oder neue Errungenschaften sein – Hauptsache ist, dass du sie einfach gerne trägst. 

Wie viele Kleidungsstücke dein minimalistischer Kleiderschrank am Ende enthalten sollte, bleibt ganz dir überlassen. Als Richtwert arbeiten die meisten Garderoben-Minimalisten heutzutage aber mit etwa 37 Teilen pro Jahreszeit – inklusive Jacken und Schuhen, allerdings ohne Socken und Unterwäsche. Es gilt: je minimalistischer, desto besser.

Unser Tipp: Überlege, wie du für einen Urlaub deinen Koffer packst. Was kommt immer mit? Welche Teile bleiben eigentlich immer zu Hause? Denke zusätzlich an Kleidungsstücke, die du bei deiner Arbeit und gegebenenfalls zum Sport benötigst. So hast du für den Anfang schon eine gute Orientierung, welcher Kleidung es an den Kragen gehen kann, weil sie selten oder überhaupt nie zum Einsatz kommt.

Super Tipps zum Aussortieren findest du übrigens in unserem Artikel Kleiderschrank ausmisten – so klappt’s wirklich

Nachdem nun die Kleidung übriggeblieben ist, die du auch wirklich behalten möchtest, kann der Kleiderschrank wieder eingeräumt werden. Dabei bleibt nur, was gerade Saison hat. Die Kleidungsstücke für die kommenden Jahreszeiten, verstaust du am besten nach Saison sortiert in Kartons oder Boxen. Was dabei zu beachten ist, findest du im Artikel Sicher durch den Winter – Sommersachen richtig einlagern zusammengefasst. 

Die endgültig aussortierte Kleidung kannst du nach Lust und Laune entweder auf Floh- und Trödelmärkten oder an den nächsten Second-Hand-Laden verkaufen – gibt’s beides alternativ auch pandemie-gerecht online! Oder aber du spendest oder verschenkst sie privat oder an eine wohltätige Organisation. Hier findest du ebenfalls online viele faire und nachhaltige Angebote.

Typfrage: Kleidung richtig kombinieren leicht gemacht

Doch wie wird der aussortierte Kleiderschrank nun zur Capsule Wardrobe? So individuell wie die Menschen, fällt auch ihre jeweilige Garderobe aus. Schau zunächst, was nach dem Schrankausmisten übriggeblieben ist, und überlege, was dir daran gefällt. Lässt sich vielleicht ein Stil ausmachen? Finden sich bestimmte Farben und Schnitte häufiger wieder? 

Wenn du dir nicht ganz sicher bist, was dein Stil ist, kann dir ein Moodboard helfen. Digital zum Beispiel bei Pinterest oder analog mit Katalog- und Zeitschrift-Ausschnitten – eine optische Zusammenstellung von Kleidung, die dir gefällt, gibt dir ein Gespür dafür, was deinen Geschmack und Stil ausmacht.

Grundsätzlich sind zeitlose und klassische Schnitte sowie Farben immer am langlebigsten und gleichzeitig am leichtesten zu kombinieren. 

Dabei muss es aber nicht ausschließlich unauffällig und schlicht hergehen. Je nach Geschmack können auch gerne Muster und auffällige Schnitte dabei sein. Der Trick ist eine gute Mischung zwischen Basis- und Statement-Teilen, die die Outfits nicht nur abwechslungsreicher, sondern vor allem auch individueller machen. Das Wichtigste ist, dass du trotzdem deine Kleidung richtig kombinieren kannst und gerne trägst. Kleidungsstücke für einmalige Anlässe empfiehlt es sich eher, zu leihen. Das spart Geld sowie Platz und ist besonders nachhaltig.

Für die bestmögliche Kombinierbarkeit zählt aber vor allem eins – das richtige Farbkonzept. Schließlich ist das Ziel nicht, einfach nur weniger Kleidungsstücke zu haben, sondern eine möglichst einfache Kombinierbarkeit der Teile zu erreichen. Dafür entscheidest du dich am besten für eine Basisfarbe – je nach Geschmack und Typ kann das zum Beispiel Schwarz, Weiß oder für Jeans-Fans auch Blau sein. Dazu kommen dann zwei neutrale Farben, die gut zu der Basisfarbe passen, aber auch eher gedeckt sind und eine Akzentfarbe

Die Akzentfarbe eignet sich besonders gut für Accessoires wie Schals, Gürtel, Taschen oder Schmuck. Sie sorgen dann immer dafür, dass es auch bei der minimalistischsten Garderobe nicht zu trist wird und immer (im wahrsten Sinne) ein roter Faden zu erkennen ist. So kannst du Highlights schaffen und auch einen einfachen Look wie Jeans und T-Shirt immer wieder neu erfinden.

Besonders wichtig für eine nachhaltige Mensch-Kleidungs-Beziehung sind schließlich vor allem auch die Passform und das Material: Frage dich hier, was bei dir besonders gut sitzt, was nicht einschneidet und worin du dich besonders wohlfühlst. Diese Teile trägst du schließlich auch am häufigsten. 

Übrigens: Bei der richtigen Pflege für ein möglichst langes Leben deiner liebsten Teile kann dir Persil Service helfen. Dort bekommt jedes Kleidungsstück die beste Pflege und bei Bedarf über Persil Repair Service auch nötige Reparaturen. Mehr Infos dazu gibt’s unter www.persil-service.de und in der Persil Service App, handlich und mobil. Jetzt zum Download bereit im Apple App Store sowie im Google Play Store.